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1. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1861 - Freiburg : Herder
34 Geschichte des Mittelalters. Schlacht mit einer größeren Macht, gegen welche Rodrigo bei Teres de la delafron- Frontera Schlacht und Leben verlor. Mit unbegreiflicher Schnellig- tera 7it* keit eroberten die Araber die ganze ^>albinsel bis auf das baskische und asturische Gebirge, wo Don Pelayo (Pelagius), ein Held aus dem königlichen Geschlechte, und Don Pedro sich gegen alle Angriffe hielten. Aus Afrika und bis aus Syrien wanderten viele tausend mohammedanische Familien nach Spanien, das sie mit einer Sorgfalt und Kunst anbauten, die sich bei ihnen als Erbe aus alter syrischer und panischer Zeit erhalten hatte, welches Erbe nicht von den Arabern, sondern erst von den Türken vernichtet wurde. La>;ed.chri- § 97. Natürlich verloren die Christen in Spanien den besten Bo- nnter'd^Ara- wurden der Besteuerung unterworfen und mußten sich entehrende Be- berherrschaft. schränkungen gefallen lassen, z. B. die Kreuze von den Kirchen abzunehmen, keine Glocke zu lauten re, im übrigen aber wurden sie milde behandelt. Ihnen wurden die Juden gleichgestellt, welche in Spanien sehr zahlreich lebten und großen Reichthum sowie blühende Schulen besaßen. Vor dem Einfalle der Araber waren sie von den Westgothen bedrückt worden, daher leisteten sie der Eroberung durch die Mohammedaner Vorschub, wodurch der Haß der besiegten und unterworfenen Christen gesteigert wurde. Hie Mohammedaner an der Loire. Schlacht bei Tours (732 n. Chr.) § 98. Die Araber (oder Mauren, wie sie von den Spaniern aus leicht begreiflichem Grunde genannt wurden) drangen 720 und das Jahr darauf verwüstend bis Toulouse vor und obwohl sie von dem Herzog Eudo von Aquitanien zurückgeschlagen wurden, streiften sie 726 bis Bur- gund und 732 fielen sie mit einem gewaltigen Heere in Frankreich ein, während ihre Glaubensbrüder im Osten Konstantinopel angriffen. Die Aquitanier wurden besiegt, die Mohammedaner standen bereits an der Karl Mar-Loire, als Karl Martell, der Hausmeier des fränkischen Königs bei^ Toms Dietrich Iv., das Aufgebot der christlichen Germanen herbeiführte und 732 in einer Hauptschlacht zwischen Tours und Poitiers das feindliche Heer vernichtete, wodurch er der Retter des Christenthums in Europa wurde. (Martell d. h. Hammer wurde er zubenannt, wie einst Judas, der Retter Israels. Th. I. S. 167.) § 99. Die Araber erschienen jedoch noch manchmal im südlichen Frankreich, sie wurden sogar von den aquitanischen und burgundischen Großen herbeigerufen, die sich lieber mohammedanische als fränkische Oberherren hätten gefallen lassen, und Karl sowie sein Nachfolger fanden es nicht leicht, die von den Mohammedanern besetzten Städte, z. B. Narbonne, Karkassonne u. a. zu erobern. Ktur) der ©mmaijairn (750 n. Chr.). § 100. Wie Alis Geschlecht durch die Ommaijaden untergegangen war, so geschah diesen durch die Abbasiden, den Nachkommen von einem Oheime Mohammeds. Abul Abbas besiegte den Ehalifen Mer- man Ii., der auf der Flucht ermordet wurde, und der fürchterliche Abdallah, Oheim des Abbas, ermordete in Damaskus 90 Ommaija- den und hielt auf ihren Leichen ein Festmahl. Nur Abderrahman

2. Geschichte des Mittelalters - S. 80

1861 - Freiburg : Herder
80 Geschichte des Mittelalters. aus Saracenen bestand, die noch den Mehrtheil der Bevölkerung Si- ciliens ausmachten und auch in Kalabrien angesiedelt waren. Seine Hofhaltung war mehr eine saracenische als eine christliche, nicht nur nach der Bauart und Einrichtung der königlichen Palaste, sondern Frie- drich hatte an seinem Hofe auch viele saracenische hohe und niedere Bedienstete, ging überhaupt gerne mit Mohammedanern um, ließ sich mit ihnen in Gespräche über Religion ein und unterhielt mit den Sultanen von Damaskus und Aegypten durch Gesandtschaften einen freund- lichen Verkehr, während aus dem Abendlande tausend und abermals tausend Krieger nach Palästina strömten, von denen die wenigsten ihre Heimat wieder sahen. Es ist daher wohl begreiflich, daß Friedrich Ii. Qikerpötl-i- allmälig in den Ruf kam, er sei kein gläubiger Christ, und dieser Ruf ^8toridu8.°' um so tiefer wurzelte, je länger er mit seinem gelobten Kreuzzuge zögerte und je heftiger er mit dem Papste haderte. § 237. Friedrich blieb in Italien, als König Andreas von Un- 1217. garn und Leopold Vii. von Oesterreich sich nach Palästina ein- Damiettccr-schifften, als das Kreuzheer nach unsäglichen Anstrengungen Da- vcmbcri219^"tte in Aegypten eroberte, aber durch schlechte Führung wieder ver- ' lor, und der ganze Kreuzzug zum Schaden der Christenheit endete. Endlich heirathete der verwittwete Kaiser Jola nt ha (die Tochter der Maria Jolantha, der Erbtochter des Königs Amalrich Ii. von Jerusa- lem, und des Johann von Brienne) und erhielt dadurch Anspruch auf Jerusalem als Erbgut seiner Gemahlin. Er schiffte sich am 8. September 1227 wirklich ein, kehrte aber nach drei Tagen zurück, indem er sich mit plötzlichem Erkranken entschuldigte und nachzukommen versprach, da wenigstens 40,000 Kreuzfahrer abgegangen waren. Nun zögerte Papst Gregor Ix. nicht mehr und sprach über Friedrich Ii., weil er sein Ge- lübde wiederholt gebrochen, den Bann aus; Friedrich erwiederte aber in einer Sprache, welche von einer tiefeingewurzelten und furchtbaren Erbitterung gegen den päpstlichen Stuhl Zeugniß gab; zugleich benutzte er die mächtige Familie der Frangipani in Rom zur Erregung eines Aufstandes, vor welchem der Papst aus der Stadt wich (Ostern 1223). Im August schiffte der Kaiser sich nach Palästina ein und wußte die Eifersucht der ejubidischen Sultane so gut zu benutzen, daß Kamel, der Herr von Aegypten und Syrien, mit ihm Frieden auf zehn Jahre schloß und Jerusalem, Bethlehem und Nazareth mit ihren Gebieten sowie die Seeküste von Joppe bis Sidon abtrat. Friedrich setzte sich die königliche Krone in der Kirche des hl. Grabes selbst auf das Haupt, stand aber mit seinem kleinen Heere und den Rittern des deutschen Ordens vereinsamt da, denn die einheimischen Christen (Pullanen) und die andern Ritterorden und Kreuzfahrer waren ihm feindselig. Er kehrte bald nach Italien zurück und schloß 1230 auch mit dem Papste Frieden, indem er ihm das Beste versprach. Friedrich in Deutschland (1235). 8 238. Friedrichs Sohn Heinrich, den er den Deutschen als König zurückgelassen hatte, war vollständig entartet und ohne allen Sinn für Staatsgeschäfte. Friedrich warnte ihn, kam aber erst 1235 nach Deutschland, als Heinrich mit einigen Fürsten und den lombardi- schen Städten eine Verbindung schloß, um sich gegen seinen Vater zu

3. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Krcuzzüge. 81 empören. Friedrich war jedoch stark genug diese Ränke zu vereiteln, und da Heinrich ihm untreu oder verdächtig blieb, so ließ er ihn gefangen setzen und zuletzt nach Sicilien bringen, wo er 1242 starb; seine zwei Söhne folgten ihm bald im Tode nach, seine Wittwe, Margaretha von Oesterreich, gab ihre goldene Krone den Armen. § 239. Friedrich ertheilte dem Welfen Otto von Braun- schweig - Lüneburg den Herzogstitel und verkündete auf dem Reichs- tage von Mainz einen zehnjährigen Landfrieden sowie eine Reihe von Verordnungen, welche jedem seine hergebrachten Rechte und Freiheiten wahren sollten, im Grunde aber gleich den Beschlüssen des Wormser Reichstags von 1231 gegen die Städte gerichtet waren; denn ihnen wurde verboten Bündnisse zu schließen, Dienstleute einzubürgern, Rittersleute zur Unterwerfung unter ihr Stadtrecht zu zwingen, sowie durch ihre Magistrate die hohe Gerichtsbarkeit auszuüben. Die Städte Die Städte hoben sich nämlich in Deutschland mehr und mehr; sie waren reich ^en durch Handel und Gewerbe, geschützt durch starke Mauern und eine auf trotz den zahlreiche wehrbare Bürgerschaft, sie strebten nach mehr Freiheiten H»henstau. und waren deßwegen den Dynasten sehr zuwider. Der Kaiser hätte sie unbedenklich für die augenblickliche Gunst der Fürsten geopfert, wie er diese schon früher durch Verleihung von Krongut und hohenstaufischem Famiiiengut sowie durch Privilegien auf Kosten der königlichen Gewalt geködert hatte. Friedrichs H. Krieg mit den Lombarden (1236—1250)/ 8 240. Im Sommer 1236 führte er ein starkes Heer aus Deutsch- land nach Oberitalien, erfocht bei Rivalta einen großen Sieg und eroberte Vicenza, kehrte jedoch bald zurück, um einen ziemlich er- folglosen Krieg gegen den letzten Babenberger Friedrich den Streit- baren zu führen, ließ seinen Sohn Konrad zum deutschen Könige 1237. erwählen und verließ im August Deutschland für immer. 8 241. In seinem Kampfe mit den italienischen Städten rechnete Friedrich am meisten auf die Italiener selbst; denn neben den Städten bestanden noch mächtige Dynastien, in den städtischen Republiken selbst adelige Geschlechter, welchen die überhandnehmende Demokratisierung der Verfassungen zuwider war, daher herrschte in den meisten Städten oft blutige Zwietracht. Durch Begünstigung der Aristokratie und Tyrannie wirkte Friedrich in der That furchtbar ein; seine Anhänger, die Aristo- kraten, nannten sich Ghibellinen (s. 8 211), ihre Gegner, die De-Die Ghibcl- mokraten, Guelphen, und diese Parteinamen dauerten in Italien Guelphen^m fort, als die „Waiblinger" längst untergegangen waren. Italien. 8 242. Der Kaiser war anfangs sehr glücklich; er besiegte am 26. und 27. November 1237 die Mailänder und deren Bundesge- nossen in der großen Schlacht bei Körte Nuova, so daß sie um Frieden baten und sehr harte Bedingungen eingehen wollten; allein Friedrich verlangte Ergebung auf Gnade und Ungnade und zwang da- durch die Mailänder sowie die anderen größeren Städte zu einem ver- zweifelten Widerstande, den er nicht zu brechen vermochte. Einbruch der Mongolen (1241). 8 243. Während des Lombardenkrieges fielen die Horden der Mongolen in Deutschland ein, die es seit Attilas Zeiten nicht mehr Bumüllcr, Weltg. Ii. g

4. Geschichte des Mittelalters - S. 84

1861 - Freiburg : Herder
84 Geschichte des Mittelalters. Die Mame- luken. Deraltevom Berge u. die Haschischim. verlor aber am 23. August 1268 bei Tagliakozzo, unweit Aquila Ln Neapel, den schon gewonnenen Sieg durch die Unvorsichtigkeit seiner Leute, die sich zu frühe der Plünderung des feindlichen Lagers über- ließen. Zn Astura wurde er von dem Verràther Frangipani ge- fangen und an Karl ausgeliefert, der ihn durch ein unordentliches Gericht zum Tode verurtheilen und am 29. Oktober 1268 enthaupten ließ. Die sicilische Vesper (30. März 1282). § 250. Die französische Herrschaft war und blieb in Unteritalien verhaßt, vorerst vermochte jedoch nur die Znsel Sicilien sie abzu- schütteln; in Palermo brach am 30. März 1282 ein Aufstand aus (sicilische Vesper), der sich über die ganze Insel verbreitete und alle Franzosen vertilgte. Der Leiter des Aufstandes, Johann von Pro- cida, rief den König Peter von Aragonien herbei, dessen Ge- mahlin eine Tochter Manfreds war. Er wurde in Palermo gekrönt und behauptete sein neues Königreich gegen alle Angriffe der Franzosen. Erster Kreuzzug Ludwigs Ix. (1248—1250). § 251. Der fromme König von Frankreich Ludwig Ix. hatte während einer Krankheit einen Kreuzzug gelobt und auf seinen Ruf sammelte sich die Blüte der französischen Ritterschaft, mit welcher sich Ludwig Ix. zu Aiguesmortes (in der Provence) einschiffte und in Aegypten landete, weil von dessen Besitze die Behauptung Palä- stinas abhing, wie die Erfahrung bewiesen hatte. Er eroberte auch 1249 das wichtige Damiette sehr leicht, allein das unbesonnene Vorrücken seines Bruders, des Grafen von Artois, kostete einen Theil dcs Heeres, und als Ludwig Ix. sich dennoch im Nilthale halten wollte, kam der Rest des Heeres durch Hunger, Schwert und Ueberschwem- mung in solche Bedrängniß, daß der König dasselbe nur durch Ergebung an die Mameluken retten konnte. Diese Kriegerschaar bestand aus ge- kauften Sklaven (daher der Name, vom arabischen Memalik, d. h. Sklave), größtentheils Kaukasiern, welche als Leibwache des Sultans organisiert waren und auch bald genug die Rolle der Prätorianer und Türken nachahmtcn und von 1254—1516 dem Lande Dynastien aus ihrer Mitte gaben. Sie ermordeten fast unter den Augen des französi- schen Königs ihren Sultan Tur an sch ah und bedrohten jenen selbst mit dem Tode, doch zwang die muthige Standhaftigkeit des Gefangenen ihnen Achtung ab und sie ließen ihn gegen ein großes Lösegeld mit den noch übrigen Gefangenen frei. § 252. Ludwig Ix. blieb bis April 1254 in Palästina, verstärkte die Festungswerke der den Christen noch gebliebenen Städte, versuchte aber vergeblich durch die Benutzung der unter den mohammedanischen Herrschern ausgebrochenen Feindseligkeiten, wie Kaiser Friedrich Ii., Jerusalem wieder zu gewinnen. Damals trat er selbst in ein Ver- ständniß mit dem „Alten vom Berge", dem Haupte der Assassiuen. Diese waren eine mohammedanische schwärmerische Sekte (sogenannte Ismaelite»), von dem Genüsse der Haschisch«, eines aus Hanfblüte be- reiteten, wie Opium wirkenden Berauschungsmittels Haschischim (daraus das abendländische Assassine«) genannt, gestiftet in Persien durch Hassan Ben Sabah, der sich 1090 mit seinen Anhängern

5. Geschichte des Mittelalters - S. 118

1861 - Freiburg : Herder
118 Geschichte des Mittelalters. Schlacht bei Murten 22. Juni 1476. Schlacht bei Nancy 7. Ja- nuar 1477. Solddicnsl L-Schweizer. Entdeckungs- fahrten der Portugiesen. 1481 bis 1495. 1495 bis 1521. Umschiffung des Kap. Ostindien. sche Fußvolk im ersten Anlauf das burgundische Heer in wilde Flucht und eroberte das Lager des Herzogs mit unermeßlicher Beute. Rache- dürstend kehrte er zurück, allein bei Murten erschlugen am 22. Juni 32,000 Schweizer über 20,000 Mann von dem burgundische» Heere, so daß Karl nur mit Mühe im Herbste ein schwaches Heer zusammen- brachte, mit welchem er Nancy, die Hauptstadt des aufgestandenen Lothringen, belagerte. Mit dem entwichenen Herzog kamen 15,000 Schweizer zum Entsätze und als Karl trotz aller Warnung seiner Haupt- leute in eigensinniger Verzweiflung die Schlacht annahm, wurde sein Heer in wenigen Minuten zerstreut, er selbst auf der Flucht getödtet (7. Januar 1477). § 353. Hoch erfreut griff jetzt der französische König zu, die bur- gundischen Städte betrieben und bewirkten aber die Vermählung Marias mit Maximilian und dieser vertheidigte das Erbe seiner Gemahlin so ritterlich, daß Ludwig Xi. die schon eroberte Fr anche- Comtö fahren lassen und sich mit dem eigentlichen Burgund, das Karls Vorfahre von dem Könige Johann von Frankreich als Lehen empfangen hatte, begnügen mußte. Indessen erlebte Mar in Burgund wenig Freude, denn er sah sich als Ausländer vielfach angefeindet und gerieth durch Aufstände der Belgier mehrmals in große Gefahr. Die Schweizer ärnteten aus dem ganzen Kriege nur Kriegsruhm und Beute; ihre Standeshäupter wurden von Ludwig Xi. und seinen Nachfolgern durch schweres Geld den französischen Interessen dienstbar gemacht und die jungen Leute liefen haufenweise als Söldner (Reis- läufer) in fremde, namentlich französische Kriege, woher sie fremde Un- sitten in ihre Heimat zurückbrachten. Doch stärkte sich die Eidgenossen- schaft durch die Aufnahme der Städte Solothurn und Bern in den ewigen Bund. Portugal. Der Seeweg nach Ostindien aufgesunden (1498). Z 354. Portugal erwehrte sich 1385 durch den Sieg bei Al- bujarotta der kastilischen Oberherrschaft und obwohl es von Unruhen nicht verschont blieb, schritt es auf dem Wege, der ihm von der Natur vorgezeichnet war, rüstig fort, es wurde nämlich Seemacht. König Johann I eroberte 1415 die Stadt Ceuta auf der afrikanischen Seite der Meerenge von Gibraltar, sein Sohn Heinrich ließ die atlantische Küste Afrikas erforschen und von 1418—1460 entdeckten die von ihm ausgesandten Seefahrer Porto Santo, Madeira, Senegambien, die Inseln des grünen Vorgebirges. Unter Johann Ii., der die Macht des hohen Adels brach, und Emanuel dem Großen waren die Erfolge noch glänzender; denn 1486 ent- deckte und umsegelte Bartholomäus Diaz das Vorgebirge der guten Hoffnung und Vasko de Gama erreichte 1498 Kalikut auf der Küste Malabar. § 355. Gama, Pereira, Almeida und besonders der große Albuquerque (1503—1515) gründeten in Ostindien die Macht Portugals mit dem Mittelpunkte Goa. Die Küste Malabar, Ma- lakka, Ceylon, die Sundainseln und die Molukken wurden unterworfen oder wenigstens durch Niederlassungen dem portugiesischen

6. Geschichte des Mittelalters - S. 76

1861 - Freiburg : Herder
76 Geschichte des Mittelalters. Mekkapilger. Darauf griff Saladin Palästina an, schlug die Christen Httu/ill?! öm 2uli 1187 bei Hittin, unweit Liberias, nahm den König selbst . ' gefangen und zwang im Oktober Jerusalem zur Uebergabe. Edler als die Kreuzfahrer ließ er die abendländischen Christen gegen ein Lösegeld und die es nicht aufbrachten, zuletzt unentgeltlich abziehen. Von allen ihren Eroberungen blieb den Christen nur Tripolis, Tyrus und Tortosa (Arad). § 224. Der Aufforderung des Papstes zu einem Kreuzzuge ent- sprachen zuerst König Richard, genannt Löwenherz, und Phi- lipp August von Frankreich, die sonst in offener oder geheimer Feind- schaft lebten. In einem begeisterten Augenblicke nahm auch der 67jährige Kaiser das Kreuz und traf alle Vorkehrungen mit bewun- derungswürdiger Umsicht. Am St. Georgstage 1189 sammelte sich das deutsche Kreuzheer, von dem der Kaiser alles Gesindel und unnütze Volk entfernt hielt, 30,000 Mann stark in Regensburg, zog durch Ungarn in das byzantinische Gebiet, bestrafte die Treulosigkeit der Griechen gemäß dem Kriegsrecht, nahm Winterquartiere in Makedonien wie in einem eroberten Lande und setzte auf griechischen Schiffen im März 1190 über den Hellespont nach Asien. 8 225. Alle Gefahren und Beschwerden, denen so viele christliche Heere auf dem Marsche durch Kleinasien nach Syrien unterlegen waren, mußte auch das deutsche Kreuzheer erfahren, aber die Weisheit und Kriegskunst des Kaisers überwand alles. Die schwärmenden türkischen àzfahrer. weiter konnten dem wohlgeordneten Zuge nichts anhaben, bei Ph ito- meli um (an der Gränze von Phrygien und Lykaonien) erlitt das Heer des Sultans von Jkonium eine Niederlage und eine noch schwerere am 7. Mai 1190 vor der Hauptstadt selbst, die von Deutschen er- stürmt wurde. Glücklich kamen sie bis Kilikien, wo sie bei den Arme- Barbarossas niern die beste Aufnahme fanden, als der Kaiser am 10. Juni im Kalykadnus (Saleph) ertrank und mit ihm der ordnende Geist aus dem Heere verschwand. Die Nachricht von seinem Tode erfüllte ganz Europa mit Trauer und selbst seine Feinde klagten laut, daß die Sàule der Christenheit gebrochen sei. § 226. Sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, führte das Heer vor Ptolemais (Akre), das die Franzosen und Engländer unter ihren Königen belagerten. Die Festung vertheidigte sich helden- müthig und im Rücken des Kreuzheeres stand Saladin; Stürme und Schlachten rafften die Kreuzfahrer zu Tausenden weg und fast noch ärger wütheten Krankheiten; auch Herzog Friedrich starb, nachdem er den Orden der deutschen Ritter (§ 273) gestiftet hatte. Am 12. Juli 1191 ergab sich Ptolemais; bald darauf zog der König von Frankreich heim und Richard Löwenherz erlangte von Sa- ladin weiter nichts als einen Vertrag, der den Christen die Wallfahrt nach den heiligen Orten sicherte; von dem deutschen Kreuzheere mögen etwa 7000 Mann den heimischen Boden wieder betreten haben. Kaiser Heinrich Vi. (1190-1197). § 227. Dieser Sohn und Nachfolger Friedrichs I. verfolgte die großen Entwürfe seines Vaters, entehrte seinen Namen aher durch Grausamkeit und Hinterlist. Es gelang ihm 1194 Neapel und

7. Geschichte des Mittelalters - S. 82

1861 - Freiburg : Herder
82 Geschichte des Mittelalters. gesehen hatte. Diese Nomaden Hochasiens hatte Temudschin (Dschingischan, d. h. Herr der Herren) 1201 zu einem Reiche ver- einigt und bezwang oder verwüstete mit ihnen einen großen Theil Asiens. Sein Enkel B a t u ch a n unterwarf R u ß l a n d und Polen und und fiel 1241 in Deutschland ein. Herzog Heinrich von Schle- sien verlor gegen ihn (9. April 1241) bei Liegnitz Schlacht und Leben, doch hatte die Mongolen der furchtbare Widerstand der „eisernen Männer" so erschüttert, daß sie nach einem Unfälle bei Olmütz und einem vergeblichen Angriffe auf Oesterreich sich nach Ungarn wandten, das sie fast ausmordeten. Sie kehrten bald darauf nach Asien zurück und zerstörten 1258 das Ch alifat von Bagdad sowie das Sultanat Ikonium, vollendeten auch die von Dschingischan begonnene Er- oberung Chinas. Jerusalem wieder verloren (1244). K 244. Nach der Heimfahrt Kaiser Friedrichs aus Palästina (1228) begann der Streit der verschiedenen Nationen und der Ritterorden aufs neue, so daß trotz der Ankunft vieler Kreuzfahrer der Bestand des Königreichs nur auf der Uneinigkeit der mohammedanischen Herrscher beruhte. Die Christen verbündeten sich zuletzt mit dem Sultan von Damaskus gegen den ägyptischen, der ihnen gefährlicher war, allein dieser zog eine Horde chowaresmischer Türken an sich, welche aus Bokhara vor den Mongolen entwichen waren; sie eroberten und plünderten Jerusalem, und vernichteten am 18. Oktober 1244 bei Gaza das christliche Heer. Von 312 Temp elrittern retteten sich 18, von 324 Johannitern 16, von 400 deutschen Rittern 4; nur Ptolemais und einige Seeplätze blieben den Christen, vergeblich 1245. aber forderte das Koner'l zu Lyon die abendländische Christenheit zu einem Kreuzzuge auf. Erneuerter Kampf zwischen Kaiser und Papst. Friedrichs Ii. Tod 13. Dez. 1 250. § 245. Denn die beiden Häupter der Christenheit bekriegten einander auf Leben und Tod. Der Papst konnte die Lombarden nicht dem Kaiser überlassen, welche diesen allein verhinderten über den Papst herzufallen und den Versuch zu machen, sich und alle Fürsten von der Plage des Papst- thums, wie er sich oft äußerte, zu befreien, daher nahm auch Friedrich in seinem Kriege mit den Lombarden die Vermittlung des Papstes nicht an. Derselbe sprach am Palmsonntag 1239 den Bannfluch über den Kaiser aus, worauf dieser heftiger als je antwortete und an ein Koncil appel- lierte. Der Papst berief ein solches nach Rom, der Kaiser schlug aber die genuesische Flotte, auf welcher sich viele Prälaten nach Rom eingeschifft hatten und ließ die Gefangenen in die Gefängnisse Unteritaliens ab- führen. Er drang verwüstend in den Kirchenstaat und rückte vor Rom, wo der hochbejahrte Papst am 21. August 1241 starb. Sein Nach- folger Cölestin Iv. starb nach wenigen Tagen, der nach langer Zöge- Allgemeines rung gewählte (Juni 1243) Innocenz Iv. entfloh nach Lyon und ifort'mö ^enef dorthin eine große Kirchenversammlung. Diese entschied: als 9°n ' König von Neapel habe Friedrich den Lehenseid gegen den Papst ge- brochen; er sei ein Meineidiger und Kirchenräuber; des Verdachts der

8. Geschichte des Mittelalters - S. 101

1861 - Freiburg : Herder
Von der Zeit des Zwischenreiches bis auf Kaiser Friedrich Iii. 101 Reichslehen seinem gleichnamigen Sohne (1314), schied gegen alles Recht 1342 Margaretha (von einem Schlosse Maultasch zubenannt), die Erbin Tyrols, von ihrem Manne, einem Sohne des Böhmenkönigs Johann, und vermählte sie mit seinem eigenen, dem mit Brandenburg belehnten Ludwig. Der Graf Wilhelm von Holland war 1345 gegen die Friesen gefallen, ohne andere Blutsverwandte als drei Schwe- stern zu hinterlaffen, worauf Ludwig auch sein Land als Reichslehen einzog und seinem Sohne Wilhelm verlieh. 1316. § 301. Er hatte auch den Frieden im Hause der Wittelsbacher wieder hergestellt (1329); die Pfalz war nämlich 1225 an das Haus Haus Mit- Wittelsbach gekommen, das sich seitdem in zwei Hauptlinien, die Alsbach, bayerische und pfälzische theilte, die viele Jahre in erbitterter Feindschaft einander gegenüber standen. Durch Ludwigs Vertrag er- hielt sein Bruder Rudolf, der Pfalzgraf am Rheiue, den größten Theil der Mark des Nordgaus, die seitdem Oberpfalz heißt, während Ludwig das eigentliche Bayern behielt. Ludwig iin Banne, Deutschland unter dem Interdikte (1325—1346). § 302. Während Ludwig in Deutschland so vieles gelang, wurde er mit dem Papste in einen unseligen Streit verwickelt. Papst Jo- hann Xxii., welcher zu Avignon residierte und der Politik des französischen Königs diente, übertrug nach Heinrichs Vii. Tod das Reichsvikariat über Italien dem Könige Robert von Neapel. Ludwig erhob als deutscher König Einspruch und unterstützte die Ghi- bellinen in Italien, worauf ihn der Papst nach Avignon zur Verantwor- tung vorlud. Weil er nicht erschien, sondern an ein Koncil appellierte, so belegte ihn der Papst mit dem Banne und Deutschland mit dem Interdikte (1324). Ludwig zog 1227 nach Italien, wo eine große Veränderung eingetreten war; in den meisten italienischen Städten hatte nämlich die Demokratie bereits in die Tyrannis (im griechischen Sinne des Worts, Th. I. S. 68) umgeschlagen, so daß z. B. in Mailand die Familie der Diskonti, in Verona die Skaligheri, in Mantua die Buonakossi rc. herrschten. Diese Verhältnisse benutzte Ludwig, ließ sich in Mailand zum König von Italien, in Rom zum Kai- ser krönen, setzte den Papst als einen Ketzer ab und einen Miuoriten im als Nikolaus V. ein. § 303.. Allein die Freundschaft der Italiener ging zu Ende, sobald Ludwig Opfer verlangen mußte, sie versöhnten sich wenigstens für den Augenblick mit einander und Ludwig mußte rühmlos heimkehren. Ver- gebens suchte er jetzt eine Aussöhnung mit dem Papste; auch Bene- dikt Xii. wies eine solche, von Frankreich gedrängt, zurück, worauf 1338 die deutschen Reichsstände auf einem Tage zu Frankfurt erklärten, alle Prozeduren Johanns Xxii. und Benedikts Xii. gegen Ludwig seien null und nichtig, und die Kurfürsten auf dem Kurtage zu Reuse (bei Kurtag zu Boppard), der von ihnen rechtmäßig erwählte König bedürfe der päpst- cn f lichen Bestätigung gar nicht und daß ihm die Reichsverwaltung von Rechts- und Gewohnheitswegen zustehe. Als Ludwig aber seine Haus- macht, wie bereits erzählt ist, furchtbar vergrößerte, erbitterte er die Fürsten dergestalt, daß Klemens Vi. sie zur Wahl eines Gegenkönigs bewegen konnte.- Diese fiel auf Karl, den Sohn des Böhmenköuigs

9. Geschichte des Mittelalters - S. 107

1861 - Freiburg : Herder
Von der Zeit des Zwischenreiches bis auf Kaiser Friedrich 11!. 107 Die Vehmgerichte. K 321. Nur in einer solchen Zeit konnten die Vehmgerichte (von Fehm, d. h. Strafe, Strafgericht) eine Bedeutung erlangen. Die Heimat derselben ist Westfalen („die rothe Erde") und sie scheinen aus den kaiserlichen öffentlichen Landgerichten entstanden zu sein, als nach dem Untergang der Hohenstaufen und der Aufhebung des alten Herzog- thums Sachsen der Rechtsschutz zeitweise ganz aufhörte. Im 14. Jahr- hundert sind sie heimliche Gerichte für schwere Verbrechen (Mord, Raub, Ketzerei rc.), die von einem Vereine abgehalten wurden, dessen Mitglieder sich „Wissende", die Vorsitzer „Freigrafen", die Beisitzer „Freischöffen" nannten. Der vor dem Gerichte Angeklagte wurde durch einen Anschlag binnen sechs Wochen und drei Tagen an einen bestimmten Ort geladen und wenn er erschien, von Wissenden vor einen Freistuhl geführt; erschien er nicht, so wurde er verfehmt d. h. geächtet. Das Gericht wurde unter freiem Himmel gehalten, der Angeklagte nur nach Zeugenbeweis verurtheilt oder freigesprochen; die Hinrichtung eines Verurtheilten geschah in der Regel durch den Strang. Zur Zeit ihrer weitesten Verbreitung sollen die Vehmgerichte 100,000 Wissende gezählt haben, als Deutschland von Räuber- und Mörderbanden wim- melte, sie mußten aber ihre Bedeutung verlieren, sobald die ordentlichen Gerichte ihre Pflichten wieder erfüllten und sich daher das Eingreifen einer fremden Gerichtsbarkeit in ihr Gebiet nicht gefallen ließen. Das letzte Vehmgericht soll 1568 bei Celle abgehalten worden sein, dem Namen nach aber bestand ein Freistuhl bis 1792. Kaiser Wenzel (1378-1400). § 322. Dieser kümmerte sich noch weniger als sein Vater um das Treiben in Deutschland, als er die Unmöglichkeit erkannte demselben Einhalt zu thun. Er weilte die größte Zeit über in Böhmen, wo ihm das gemeine Volk nicht abgeneigt war, obwohl er seine ohnehin wilde Natur durch übermäßigen Weingenuß steigerte und dann seiner Umge- bung furchtbar wurde. Seine eigenen Verwandten ließen sich in Ver- bindungen gegen ihn ein und setzten ihn mehrmals gefangen; 1396 mußte er seinen Bruder Sigismund zu seinem Statthalter in Deutschland ernennen, 1400 erklärten ihn die Kurfürsten des Thro- nes verlustig, wogegen er protestierte und sich bis zu seinem 1419 er- folgten Tode Kaiser schrieb. Krieg der Eidgenossen gegen Oesterreich und den oberländi- fchen Adel (1386-1388). 8 323. Die Eidgenossen und Oesterreich standen sich immer drohend gegenüber. Der 1356 auf 20 Jahre geschlossene Friede, zu dem beiderseitige Ermüdung das meiste beigetragen hatte, war noch nicht ganz abgelaufen, als die Feindseligkeiten auch von beiden Seiten begannen, durch die Eidgenossen dadurch, daß sie österreichische Orte in ihren Bund aufnahmeu. Der oberländische Adel folgte fast ohne Aus- nahme dem Panner des Herzogs, denn die Eidgenossen verbreiteten ringsum den Geist der Empörung gegen die Herren, deren Waffen- ruhm sie in wiederholten Kriegen verdunkelt hatten. Bei Sempach 9.Junil386.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 110

1861 - Freiburg : Herder
1417 Lis 1431. 110 Geschichte des Mittelalters. Das Koncil zu Konstanz (1414—1418). Z 329. Papst Johannes Xxiii. f welcher von König Ladislaus von Neapel bedrängt wurde, schrieb endlich ein Koncil nach Konstanz aus, wo er selbst im November 1414 cintras. Die versammelten Väter beseitigten zuerst das Schisma der drei Päpste; der eine Papst dankte freiwillig ab, Johann Xxiii. aber nur bedingt und entfloh end- lich, indem er auf Herzog Friedrich von Oesterreich, den Feind des Kaisers, baute, allein Friedrich kam in die Acht, verlor den Aargau an die Eidgenossen, und war froh, als er von dem Kaiser wieder zu Gnaden angenommen wurde, Johann Xxiii. aber wurde gefangen zu- rückgebracht und abgesetzt. Huß stellte sich vor dem Koncil, widerrief aber nicht, als (6. Juli 1415) von dem Koncil 30 seiner Sätze als häretisch verworfen wur- den, sondern beharrte darauf, daß er zuerst widerlegt werden müsse. Dadurch verweigerte er offenbar den kirchlichen Gehorsam und wurde als Häretiker verurtheilt und verbrannt; gleiches Schicksal hatte 1416 sein Schüler Hieronymus Faul fisch von-Prag. Das Koncil traf noch manche Bestimmung für die Ordnung der Kirche, setzte Benedikt Xiii. ab, worauf die Wahl eines neuen Papstes vorgenommen wurde, der als Martin V. regierte und das Koncil am 22. April 1418 schloß. Der Hussitenkrieg (1419—1435). § 330. Die Nachricht von dem Feuertode des Johannes Huß ver- ursachte eine furchtbare Erbitterung in Böhmen und als Wenzel 1419 starb, so wurde sein Nachfolger Sigismund nicht anerkannt. Die Böhmen wählten den Kelch, welchen Huß für die Laien bei dem Genüsse des Abend- mahls gefordert hatte (sub utraque forma, d. h. unter beiderlei Gestalt, daher der Parteiname Utraquisten, oder von calix, d. h. Kelch, Ka- lixtiner), zu ihrem Glaubenözeichen. Sie theilten sich aber selbst in eine gemäßigtere Partei, welcher vorzüglich der Adel und die Städte an- gehörten, und in eine heftige, die der Taboriten, welche Johannes von Trocznow, genannt Ziska, ein vortrefflicher Feldherr, anführte. Derselbe vertrieb das Heer Sigismunds aus Böhmen, zwang die ein- heimischen Parteien mit-dem Schwerte zum Gehorsam, schlug 1421 bei Saaz ein deutsches Kreuzheer (im März 1420 hatten die päpst- lichen Legaten eine Kreuzbulle gegen die Hussiten verkündet) und leitete die Böhmen bis zu seinem Tode (12. Oktober 1424). § 331. Darauf theilten sie sich wieder in mehrere Parteien; die Taboriten folgten dem großen oder geschorncn Prokopiuö (er war Mönch gewesen), die Orphaniten oder Waisen dem kleinen Prvkopius, die Horebiten dem Hynko Krussina, die Utraquisten hatten den lithauischen Prinzen Sigmund Koribut einstweilen als König aufgestellt. Trotz dieser Parteiungen wurden die Hussiten immer furchtbarer; im Sommer 1426 erlitten die Sachsen und Thüringer bei Außig, ein noch stärkeres deutsches Heer bei Mies 1427 eine ent- setzliche Niederlage, und von da an bis 1431 machten die Hussiten ver- wüstende Ausfälle bis tief in alle umliegenden Länder und schlepp- ten unermeßlichen Raub über rhre Berge. Als im Jahr 1433 ein Kreuzheer von 100,000 Mann bei Tauß auf schimpfliche Weise die
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